Abderrazak Rabouz
Abderrazak Rabouz wurde in Marokko geboren und kam 2010 in die Schweiz. Seine erste Anstellung fand er als Polyvalenz-Mitarbeiter und Sanitärinstallateur in einem Renovierungsunternehmen im Kanton Waadt, wo er von 2020 bis November 2023 arbeitete. Abderrazak spielt gerne Fussball und hat eine Leidenschaft für die orientalische Küche.
Florian Dind
Florian Dind stammt aus der Waadtländer Riviera, ist stolz auf seine Region und begeistert von den Bergen. Es ist daher fast eine Selbstverständlichkeit, dass er der Stiftung mit grossem Interesse beigetreten ist. Nachdem er eine erste Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten absolviert hatte, bildete er sich weiter, um neue Fähigkeiten zu entwickeln. Bevor er in verschiedenen regionalen KMU arbeitete, bereiste er zudeh Asien und Afrika, um neue Kulturen und Menschen zu entdecken. Als Liebhaber des Sports an der frischen Luft geht er ausserdem regelmässig joggen.
Herzlichen Glückwunsch an Montreux zur Auszeichung "UNESCO City of Music"
Eine wunderbare Gelegenheit zur Förderung von Kunst, Jugend und Nachhaltigkeit
09/11/2023
Wir gratulieren der Stadt Montreux zur Verleihung des prestigeträchtigen Labels "UNESCO City of Music", die somit neben Freiburg, das zur "City of Gastronomy" ernannt wurde, die erste UNESCO-Kreativstadt der Schweiz ist.
Montreux sticht besonders für seine herausragenden Bemühungen hervor, verschiedene kulturelle Akteurinnen und Akteure im Bereich der Musik zu vereinen. Dies hat zu einer lebendigen musikalischen Vielfalt geführt und umfasst verschiedene Genres, wie Jazz, Klassik, Elektronik und eine Vielzahl von Kulturschaffenden in der Region.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Saison Culturelle de Montreux im Dezember diesen Jahres im Rahmen des Programms Emergences Musicales und darauf, Künstlerinnen, Künstler und ihr Publikum hoch oberhalb von Montreux in unserem Zentrum, dem historischen Caux Palace mit seinem reichem künstlerischen Erbe, willkommen zu heissen.
Unsere lokale Verankerung ist uns wichtig, und als Teil der Gemeinde Montreux sind wir bestrebt, unsere verschiedenen Räumlichkeiten, darunter das Theater, unsere Veranstaltungsräume und die malerischen Gärten, zu nutzen und zur Umsetzung dieses wichtigen Labels beizutragen.
"In einer Zeit, in der unsere Welt vor immensen globalen und menschlichen Herausforderungen steht, besteht ein grosses Bedürfnis nach Orten des Trostes, der Kontemplation und der Erkundung einer möglichen Zukunft. Initiativen, die es uns ermöglichen, Kraft zu tanken und nachzudenken, sind unverzichtbar. Caux Initiativen der Veränderung freut sich auf eine bereichernde Partnerschaft mit Montreux, um das Angebot im Hinblick auf eine nachhaltige Zukunft und auf der Grundlage unsere Leitprinzipien gemeinsam auszubauen und zu verstärken.", sagt Anne-Catherine Sutermeister, die bei Caux Initiativen der Veränderung für Community Engagement, Kunst und Trainingsprogramme verantwortlich zeichnet.
- Entdecken Sie den Caux Palace und seine Möglichkeiten und Angebote für kulturelle und musikalische Veranstaltungen
- Erfahren Sie mehr über unser Konzept einer Gastfreundschaft für den Wandel.
Foto oben: Adrien Giovannelli
Abigayle Mapanao
Abigayle Mapanao trat im November 2023 in die Stiftung ein. Sie stammt ursprünglich von den Philippinen, wuchs aber auch in Gabun, Tansania und der Schweiz auf. Abigayle hat Psychologie studiert und war sieben Jahre lang in der Luftfahrtbranche tätig, zunächst als Ground Handling Agent und später als Duty und Customer Service Manager im Bodenbetrieb. Sie war aktives Mitglied bei der Studentenvereinigung AIESEC und arbeitete für die Internationale Fernmeldeunion.
Anne-Catherine Sutermeister
Anne-Catherine Sutermeister wird ab Februar 2024 als Leiterin für Community Engagement, Kunst und Training - Schweiz zur Stiftung stossen.
Haben wir den Weg zum Frieden vergessen?
Ein Blog von Ignacio Packer, Geschäftsführer Caux Initiativen der Veränderung
03/11/2023
Die Genfer Friedenswoche ist ein führendes jährliches Forum im internationalen Kalender der Friedensförderung und bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen und bewährten Praktiken zu einer Vielzahl von Themen im Zusammenhang mit Friedenskonsolidierung und Konfliktlösung.
Mit 64 Veranstaltungen, organisiert in drei Themenbereichen, feierte die Genfer Friedenswoche 2023 (30. Oktober - 3. November 2023) ihr 10-jähriges Bestehen und brachte 224 Referierende und mehr als 3.000 Teilnehmende aus aller Welt zum Thema "Vertrauen schaffen, Frieden schaffen - Eine Agenda für die Zukunft" zusammen.
Es war uns eine Ehre, an dieser Jubiläumsausgabe teilzunehmen, vertreten durch unseren Geschâftsführer Ignacio Packer, der am 2. November einen Workshop über die Frage moderierte, wie wir unsere kollektiven Fähigkeiten zur Bewältigung komplexer Herausforderungen und zur Förderung von Frieden und integrativen Gesellschaften verbessern können. Darüber hinaus nahm Daniel Clements, Programmleiter von Kreatives Leadership, als Redner und Facilitator teil und war zudem Co-Moderator der PeaceTalks-Veranstaltung am 1. November.
Doch nun, da der Vorhang gefallen und die Woche vorbei ist - wie geht es jetzt weiter? Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Realitäten blickt Ignacio Packer auf eine Woche voller Emotionen, aber auch voller inspirierender Initiativen, ermutigender Geschichten, Zusammenarbeit, Hoffnung und neuen Möglichkeiten.
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Wenn ich mir die heutige Realität ansehe, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir manche der Grundprinzipien ignoriert haben, die bei der Verhütung oder Lösung aller Konflikte angewandt werden sollten: die acht Kernprinzipien des Friedens, die die Grundlage des Pakts für den Frieden bilden! Infolgedessen ist ein friedensstiftendes Vakuum entstanden, das meist von mächtigen Nationen gefüllt wird, die sich auf jene Konflikte konzentrieren, die sie selbst betreffen, anstatt das Gesamtbild zu betrachten.
Wir neigen dazu, die bewährte Prämisse der Verhandlung zu umgehen, welche ein entscheidendes Element ist, um die Verschlechterung schwieriger Situationen zu verhindern und zumindest die Möglichkeit bietet, eine unblutigen Lösung zu finden.
Das Schweigen und die Untätigkeit vieler mächtiger Führenden stellt heute eine Mitschuld am sinnlosen und übermässig brutalen Tod von Zivilistinnen und Zivilisten dar. Die anhaltenden Albträume vieler Menschen auf der ganzen Welt sind zudem eine Bedrohung für uns alle. Ist es möglich, dass wir den Weg zum Frieden vergessen haben?
Die vergangene Woche war nicht nur eine einzigartige Gelegenheit, über die Erfolge und Rückschläge der Friedensförderung in der Vergangenheit nachzudenken. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, uns mit anderen auszutauschen zu können und für die Geschichten und bewährten Praktiken, über die gesprochen wurde. Es ist gut zu wissen, dass wir in unseren Friedensbemühungen nicht allein sind. Wir müssen die Erfahrung bestehender Initiativen und Fähigkeiten bestmöglich nutzen. Diese neuen Einsichten und konkreten und mutigen Empfehlungen, die aus der Genfer Friedenswoche hervorgehen, werden hoffentlich den Weg für eine starke Agenda für die Zukunft ebnen und uns in die Lage versetzen, aktuelle Probleme wirksamer anzugehen, Vertrauen aufzubauen, wo immer wir sind, und eine neue Agenda für den Frieden zu gestalten.
Dies ist unser Beitrag zur (Wieder-)Herstellung von Vertrauen über jene Spaltungen hinweg, die unsere Welt trennen, als eine zentrale Grundlage für einen nachhaltigen Frieden - auf der Genfer Friedenswoche und das ganze Jahr über. Lassen Sie uns gemeinsam, jeden Tag des Jahres, Schritt für Schritt auf dem Weg zu jenem Frieden vorankommen, den die Welt so dringend braucht!
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Menschen durch Musik verbinden
Maria de la Paz in Concert im Caux Palace
17/10/2023
Fesselnde Lieder in drei Sprachen. Ein aussergewöhnlicher Ort. Und ein internationales Publikum verschiedenster Herkunft. Als Maria de la Paz und ihre talentierten Musiker am 13. September 2023 die Bühne des Theaters im Caux Palace betraten, liess ihr Auftritt niemanden gleichgültig.
Ihre Lieder, die sie vor mehr als 300 Zuhörenden vortrugen - darunter Vertretende des humanitären Sektors, lokaler Kulturvereine und Flüchtlinge - sprachen von Hoffnung, Leidenschaft, gemeinsamen Werten und Menschlichkeit, die über die Unterschiede unserer Herkunft und unseres Hintergrunds hinausgehen. Das Konzert war der Höhepunkt eines von Caux Initiatives of Change organisierten Abends, an dem auch Ansprachen von UNHCR und des Schweizer Vereins PAIRES über das Konzept der Gastfreundschaft für den Wandel und die Unterstützung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gehalten wurden (mehr über unsere Zusammenarbeit hier).
Wendepunkte
Wenn man Maria de la Paz's Auftritt auf der Bühne sieht und ihre unbändige Energie und Ausstrahlung betrachtet, ist es schwer zu glauben, dass es ihr nicht in die Wiege gelegt wurde, Musikerin zu sein. Geboren in Argentinien als jüngstes von 7 Geschwistern, ging sie mit zweiundzwanzig Jahren nach Europa. Zu dieser Zeit war sie noch auf der Suche nach sich selbst und versuchte, ihren Platz im Leben zu finden. Die Schweiz wurde zu einem Ankerpunkt auf ihren Reisen. Sie begann als Strassenmusikerin zu arbeiten, doch sie warr anfangs sogar zu schüchtern, um die Menschen um sie herum anzuschauen. Eines Tages blieb ein Mann stehen und sagte: "Sie singen sehr gut...aber wir können Sie nicht wirklich hören"!
Es war einer der Wendepunkte in ihrem Leben und Maria de la Paz ist überzeugt, dass es bestimmte Momente und Begegnungen mit Menschen gab - einige scheinbar zufällig, andere offensichtlicher -, die einen grossen Einfluss auf sie als Person und als Musikerin hatten: "Ich spürte, dass das Leben mir Signale schickte, die mir zeigten, dass es eine Aufgabe gab, die ich erfüllen konnte. Dies gab mir eine Richtung, die ich erkunden konnte. Wenn ich singe, sehe ich anerkennende Blicke und höre die Leute sagen 'Danke', und ich antworte mit 'Nein, ich danke IHNEN!' Ich fühle mich wirklich wertvoll in dieser Welt."
Auf der Suche nach dem Funken
Auch heute noch tritt Maria de la Paz gerne in einem Rahmen auf, der ihr die Nähe zu ihrem Publikum ermöglicht, wie beispielsweise bei einem Unplugged-Konzert oder einem Festival, denn sie empfindet die natürliche Verbindung zu den Menschen um sie herum als eine zutiefst bereichernde Erfahrung. Und es ist diese Suche, Menschen zusammenzubringen, sie durch ihre Musik zu berühren, die heute im Mittelpunkt ihrer Arbeit als Künstlerin steht: "Wenn ich das Gefühl habe, dass ich den Menschen etwas zu geben habe, wird mein Selbstvertrauen gestärkt. Ich spüre Liebe, ein Gefühl, das immer stärker wird, und hier finde ich Freiheit. Wenn man auf der Bühne steht, hat man als Künstlerin das Bedürfnis zu spüren, dass man etwas zu geben hat. Und wenn ich das Gefühl habe, dass es eine Öffnung, einen Funken, eine Reflexion oder einfach ein Gefühl des Wohlbefindens im Publikum geben könnte - dann bin ich sehr dankbar!"
Der Funke sprang bei ihrem Konzert im Theater des Caux Palace auf jeden Fall über, wo sie das Publikum mit den poetischen Melodien und Texten der verstorbenen Künstlerin Lhasa de Sela in ihren Bann zog.
Für Maria de la Paz lebt Lhasas Vermächtnis in ihren Liedern weiter, die vom Leben, vom Anderen, von sich selbst und von der menschlichen Existenz erzählen: "Die Show existierte bereits, aber es war interessant zu sehen, wie sie zum Anlass des Konzerts in Caux passte. Wir haben nichts verändert, und ich hatte das Gefühl, dass es sehr zum Thema des Abends passte. Im Laufe des Konzerts spürte ich eine Logik in den Reaktionen des Publikums. Das ist schön, denn es macht einem klar, dass wir nicht allein sind und dass es so viel zu tun gibt."
Abschliessend sagt sie: "Die Menschheit war schon immer so, voller Widersprüche und Kontraste. Aber anstatt mich in Frustration und Hilflosigkeit zu ergehen, nutze ich meine Kreativität, um mich mit diesen Themen durch meine Musik auseinanderzusetzen."
Die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden
Für Initiativen der Veränderung haben die Künste schon immer eine wichtige Rolle gespielt, wenn es darum geht, Menschen zu verbinden und Brücken über die Gräben unserer Welt zu schlagen. Unser Konzept der Gastfreundschaft für den Wandel zielt nicht nur darauf ab, den bestmöglichen Empfang und Service im Caux Palace zu bieten, sondern auch darauf, die Kraft des künstlerischen Ausdrucks zur Förderung von Verständnis, Versöhnung und positivem sozialem Wandel anzuerkennen. Die Botschaft von Maria de la Paz's Konzert entsprach genau diesen Werten. Wir freuen uns daher sehr, dass das Theater des Caux Palace weiterhin diesem Zweck dient und freuen uns darauf, weitere inspirierende Veranstaltungen anzubieten.
Wenn man auf der Bühne steht, hat man als Künstlerin das Bedürfnis zu spüren, dass man etwas zu geben hat. Und wenn ich das Gefühl habe, dass es eine Öffnung, einen Funken, eine Reflexion oder einfach ein Gefühl des Wohlbefindens im Publikum geben könnte - dann bin ich sehr dankbar!
Maria de la Paz
Von Ulrike Ott Chanu